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Samen Maier Blog

Blütenpracht im Spätsommer

verfasst von DI Doris Kampas am 1. September 2021
in Gartenjahr, September

Bei diesem Anblick wird dir warm ums Herz

Die Tage werden wieder kürzer, der Sommer neigt sich langsam aber sicher seinem Ende zu. Dazu sind diemeisten Blütensträucher längst verblüht, die Blüten der Gemüsepflanzen haben sich in Früchte verwandelt.Zum Glück gibt es viele Blumen und Stauden, die jetzt Farbe in deinen Garten oder auf deinen Balkon bringen. Die Schönsten stellen wir dir hier vor.

Cosmea
– Schmuckkörbchen –

(Cosmos sulphureus)

Für ein buntes Blütenmeer in Weiß und verschiedenen Tönen von Hellrosa bis Sattrot sorgen von Juli bis Oktober die Cosmeen. Die einfachen, schalenförmigen Blüten mit gelber Mitte haben dieser Sommerblume den deutschen Namen Schmuckkörbchen gebracht. Sie ziehen nicht nur unsere Blicke, sondern auch viele Insekten an. 

Cosmea ist eine einjährige Pflanze, die trotz ihrer beachtlichen Höhe von 110-120 cm filigran wirkt. Auf ihren stark verzweigten Trieben sitzen viele zart-gefiederte Blätter. Auf jeder Zweigspitze ist eine Blüte.

Am besten kommen die Schmuckkörbchen zur Geltung, wenn du sie in größeren Gruppen säest. Sie eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzen für niedrigere Staudenbeete. Sie machen sich übrigens nicht nur im Garten gut. In der Vase bringen sie den Sommer ins Haus!

Cosmeen mögen leichten, sandigen Lehmboden und gedeihen in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Schneide regelmäßig verwelkte Blüten ab, um die Bildung weiterer Blüten anzuregen. Lass gegen Ende des Sommers einige abgeblühte Blüten stehen. Sie bilden Samen, säen sich aus und erfreuen dich im nächsten Sommer wieder!

Phacelia
– der Bienenfreund –

(Phacelia tanacetifolia)

Phacelia ist keine typische Beet- oder Zierpflanze. Ihre violett-blauen Blüten sind nicht groß, aber umso wertvoller. Sie enthalten zuckerreichen Nektar werden daher von Bienen und Hummeln geliebt. Daher rührt der deutsche Name Bienenfreund und ihre Beliebtheit bei Imkern. 

Nicht nur nützliche Insekten freuen sich über Phacelia, sondern auch dein Gartenboden. Neben einer hervorragenden Bienenweide ist sie eine wertvolle Gründüngung. Ihre dichten, feinen Wurzeln verbessern die Bodenstruktur, indem sie seine oberste Schicht, die sogenannte Krume, lockern. Phacelia ist eine optimale Vorkultur vor allen Kohlgewächsen. Sie wirkt der Bodenmüdigkeit entgegen, Schädlinge meiden sie. Somit schafft sie die besten Startbedingungen für den Anbau von Kohl, Kraut und anderen, oft von Ungeziefer geplagten Pflanzen.

Säe Phacelia zwischen April und September auf leerstehende Beete. Sie wächst schnell und bedeckt offene Böden rasch. Nach ca. 8 Wochen kommen bereits die ersten Blüten. Arbeite die Pflanzen nun entweder in die Erde ein (damit sie sicher keine Samen bilden) oder lasse sie für Bienen, Hummeln und Co länger stehen.

Prachtwinde
– die exotische Schönheit –

(Ipomoea tricolor)

Auch Trichter- oder Prunkwinde genannt, ist eine einjährige, raschwachsende Schlingpflanze, die innerhalb kürzester Zeit dein Balkongeländer, deinen Gartenzaun oder deine Pergola bis zu einer Höhe von 3 Metern überwuchert. 

Die Blütenknospen der Prachtwinde sind am Anfang hell rosa, später entwickeln sich 7-10 cm große, blaue Blüten. Es sind handelt sich um Eintagesblüten, d.h. sie sind nur einen einzigen Tag geöffnet. Doch keine Angst: von Juli bis Oktober wachsen täglich neue Blüten nach.

Die Prachtwinde stammt ursprünglich aus Mittelamerika und braucht einen warmen, vollsonnigen und windgeschützten Standort. Der Boden muss nährstoffreich und feucht (aber nicht nass!) sein. Die Prachtwinde lässt sich auch gut in Kübeln kultivieren. Achte auf ausreichend große Gefäße und versorge die Pflanzen regelmäßig mit Dünger.

Ringelblume
– unentbehrlich in jedem Garten –

(Calendula officinalis)

Die strahlende Allrounderin kann alles: sie verbessert den Boden, vertreibt Schädlinge und hilft bei verschiedenen Wehwehchen. Deshalb darf sie in keinem Nutz- und Naturgarten fehlen! Außerdem ist sie genügsam und schön anzusehen. 

Ringelblume zur Bodenverbesserung: einmal im Garten gesät, kommen die Ringelblumen Jahr für Jahr wieder. Sie bedecken rasch den offenen Boden und durchwurzeln und lockern ihn.

Ringelblumen als Schädlingsbekämpfer:  ihre Wurzelausscheidungen vertreiben Fadenwürmer, das sind Schädlinge, die an Wurzeln verschiedener Pflanzen saugen. Zudem werden sie von Schnecken gemieden. Ein Ringelblumenstreifen rund ums Gemüsebeet reduziert daher den Befall durch die gefräßigen Schleimer. 

Ringelblume als Heilpflanze: Die gelben und orangen Blüten der Ringelblumen sind nicht nur essbar, sie haben auch eine heilende Wirkung. Schmücke deinen Salat mit frisch gepflückten Blüten oder verwende getrocknete Blüten als Tee. Dieser hilft bei Problemen mit Galle und Darm. Klassisch ist die Ringelblumensalbe: die beruhigt und ernährt deine Haut und wird z.B. zur besseren Verheilung von Wunden und Narben verwendet.

Ringelblumen sind sehr anspruchslos und wachsen üppig auf jedem üblichen Gartenboden in der Sonne bis Halbschatten. Sie blühen von Juni bis Oktober. Wenn du die ersten verwelkten Blüten wegschneidest, regst du sie Pflanze zur Bildung von weiteren Blüten an.

Roter Sonnenhut
– Wohlgefühl für Körper und Seele –

(Echinacea purpurea)

Der Rote Sonnenhut kommt ursprünglich aus den nordamerikanischen Prärien. Die indigene Bevölkerung schätzte ihn bereits vor Jahrhunderten für die Versorgung von Wunden und als Heilpflanze gegen Infektionen. Die antiseptische und heilende Wirkung wird auch in unseren Breiten genutzt. Ob als Erkältungstee oder beruhigende Hautcreme, die Wirkstoffe aus Echinacea helfen bei Entzündungen aller Art.

Der Rote Sonnenhut ist eine mehrjährige Pflanze und wird ca. 80 cm hoch. Er lässt deinen Balkon oder dein Gartenbeet von Juli bis Oktober in leuchtend-violetter Farbe erstrahlen. Seine Blüten sind reich an Nektar und deshalb eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Seine Form hat dem roten Sonnenhut seinen zweiten deutschen Namen – Igelkopf – gegeben. Das griechische Wort „echinos“, von dem der botanische Name Echinacea abgeleitet wird, bedeutet übrigens „Igel“.

Roter Sonnenhut gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Er ist anspruchslos, freut sich jedoch im Frühling und im Herbst über eine Kompostgabe.

Den Roten Sonnenhut kannst du sehr gut als Schnittblume für deine Vase verwenden. Doch besser lässt du ihn einfach im Garten stehen. Denn seine Samen sind ein wertvolles Winterfutter für Vögel. 

Sonnenblume
– die Sonne auf Erden –

(Helianthus annuus)

Die gelb leuchtende Gartensonne kennt und liebt wohl jeder. Im Garten ragt sie hoch über alle Beete hinaus und ist ein richtiger Blickfang. Die gute Nachricht für alle Balkon- und Terrassengärtner: es gibt auch kleinwüchsige Sorten, die du im Kübel anbauen kannst. 

Bekannt und beliebt ist die Sorte ‚Bambino‘. Sie wird 30-40 cm hoch und eignet sich sowohl für den Anbau im Garten als auch im Topf oder Pflanzkübel.  Die strahlend gelben Blüten mit dunkler Mitte blühen von Juni bis September. 

Die Sorte ‚Henry Wilde‘ erreicht hingegen eine stattliche Höhe von 250 cm und eignet sich daher als saisonalen Sichtschutz, z.B. entlang eines Zaunes oder um einen Bereich im Garten abzutrennen und damit dem Garten insgesamt mehr Tiefe zu geben. ‚Henry Wilde‘ verzweigt sich reichlich und strahlt von Juli bis Oktober in Goldgelb – ein wunderschöner Blickfang.

Sonnenblumen sind einjährige Starkzehrer, d.h. sie brauchen zum Wachsen viele Nährstoffe. Versorge sie daher mit reichlich Kompost und dünge sie regelmäßig – vor allem im Topf. Und vergiss nicht, sie zu gießen, denn Sonnenblumen sind immer durstig. 

Ihre großen Blüten liefern zahlreichen Insekten Pollen und Nektar. Reife Samen sind nicht nur eine willkommene Winternahrung für Vögel, sondern auch für uns Menschen essbar und gesund. Du kannst sie ab Mitte September ernten und als Zugabe für dein Frühstücksmüsli, Salate oder hausgemachtes Brot verwenden.

Schneide abgeblühte Blumen und Stauden im Herbst NICHT zurück! Die Samenstände sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel, vertrocknete Blätter und hohle Stängel ein Versteck und Winterquartier für Insekten und Spinnen. Und die Blütenstände sehen oft sehr dekorativ aus!

Decke Stauden ab Oktober/November mit Reisig oder einer dünnen Laubschicht ab. Sie schützen – besonders in schneearmen Wintern – deine Pflanzen vor Kahlfrost und die Erde vor Austrocknung. 

Fotocredits:
©bio-garten
©adobestock

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