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Samen Maier Blog

Herbst-Arbeit bringt Frühjahrs-Zauber

verfasst von DI Doris Kampas am 1. November 2023
in Gartenjahr, November

Ab in die Erde mit den BIO Blumenzwiebeln

Schneeglöckchen, Krokusse, Hyazinthen – setze die fröhlichen Frühlingsboten bereits im Herbst, damit sie dich im Frühjahr möglichst bald begrüßen. Was Zwiebelblumen so besonders macht und wie du die schönste Blütenpracht in deinen Garten oder auf deinen Balkon bringst, liest du in diesem Beitrag.

Blütenpracht aus BIO Blumen-Zwiebeln

so funktioniert die Trickkiste der Natur

Aus einfachen BIO Blumenzwiebeln wird eine bunte Blütenpracht

Zwiebelblumen haben unterirdische Speicherorgane, die die Form einer Zwiebel haben. Die Zwiebeln sind allerdings keine Wurzeln, sondern ein umgeformter Teil von Stängel und Blättern. Erst am Zwiebelgrund befinden sich die Wurzeln.  Eine Zwiebel besteht aus vielen Einzelschichten oder Zehen. Diese Schichten schützen die Blütenknospe, die sich im Inneren der Zwiebel entwickelt. Darüber hinaus ist die Zwiebel ein Speicherorgan, in dem Wasser und Nährstoffe eingelagert werden.

Mit Hilfe ihrer Zwiebel überstehen die Pflanzen für sie ungünstige Jahreszeiten, z.B. trockene Sommer oder den Winter. Im Frühjahr aktivieren Zwiebelblumen ihre Nährstoffe und Co und beginnen – je nach Art mehr oder weniger zeitig – zu blühen. Nach der Blüte und Samenbildung werden ihre Blätter gelb und welken, bis sie vollständig vertrocknen. Frühblühenden Arten wie Tulpen oder Narzissen vergilben bereits vor dem Sommer, Sommerblüher wie Lilien oder Gladiolen erst im Herbst. Man nennt diesen Vorgang auch „einziehen“, denn die verwelkten Blätter deuten darauf hin, dass sich alle Nährstoffe aus den grünen Pflanzenteilen in der Zwiebel eingelagert haben. Schneide die vergilbenden Blätter nicht ab, denn das würde die Zwiebelblumen schwächen. Erst wenn sich die Blätter von „alleine“ lösen, darfst du sie entfernen. Nach dem Einziehen ist Ruhe angesagt, die „aufgeladene“ Zwiebel schlummert bis zum neuen Austrieb im nächsten Jahr. Die Zwiebelblumen sind mehrjährige Pflanzen, sogenannte Stauden.

Der beste Platz für den Blütenzauber im Frühling? Fast überall!

Viele – besonders die frühblühenden – Zwiebelblumen sind recht anspruchslos. 

Aber Achtung: Zwiebeln vertragen keine Staunässe! Sie sind anfällig für Fäulnis und brauchen deswegen einen eher leichten, durchlässigen Boden.

Die meisten Zwiebelblumen mögen freie Standorte in voller Sonne. Die Sonne wärmt am Ende des Winters den Boden und regt die unterirdischen Zwiebeln zum Austrieb an. Darum blühen manche Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen oder Hyazinthen so zeitig, um dem Austrieb der Bäume im Wald zuvor zu kommen. Denn einige Woche später gelangen durch das dichte Blätterdach kaum noch Sonnenstrahlen bis zum Boden. 

Frühes Futter für Insekten

Im Frühling ist die Nahrungssuche für Bienen und Co. nicht leicht. Die meisten Stauden, Sträucher und Bäume schlafen noch. Siedle in deinem Garten Schneeglöckchen, Narzisse, Krokusse oder Blausternchen an! Ihr Nektar und Pollen sind eine willkommene Nahrungsquelle für die ersten fleißigen Bestäuber und sichern vielen nützlichen Insekten nach einem kargen Winter das Überleben. 

Zwiebelblumen pflanzen – so geht´s

Die beste Pflanzzeit für früh blühende Zwiebelblumen ist der Herbst. Die ersten Schneeglöckchen, Narzissen oder Krokusse zeigen sich bereits im Februar, wenn du sie zwischen September und November einsetzt. Im Herbst und Winter „gewöhnen“ sie sich an ihren neuen Platz und sprießen im Frühling mit voller Kraft aus der Erde.

Zwiebelblumen sind keine Einzelgänger. Setze sie in größere Gruppen von 5-10 Pflanzen zusammen, so kommen sie am besten zur Geltung.

Pflanzung im Garten

Schneeglöckchen: der erste Frühlingsgruß

Wähle für die Zwiebelblumen ein schönes, sonniges Plätzchen und hebe ein Pflanzloch aus. Die Tiefe des Pflanzlochs hängt von den Zwiebeln ab, die du einsetzt und sollte etwas 2-3 x so tief sein, wie die Zwiebel hoch sind. Zudem sollten mehrere Zwiebeln locker nebeneinander Platz haben. 

Lege das Pflanzloch mit einem engmaschigen Wühlmausgitter aus. Denn Zwiebeln von Tulpen & Co. stehen hoch im Kurs auf der Speiseliste der gefürchteten Nager. Biege die Ränder des Gitters so nach oben, dass sie auch die Wände des Lochs bis zur Erdoberfläche auskleiden, damit die Wühlmäuse nicht von der Seite zu den Zwiebeln gelangen. Ohne Nagerschutz haben schon viele Gärtner:innen im Frühling vergeblich auf die ersten Blüten gewartet.

Ist die ausgehobene Erde tonhaltig und schwer, vermische sie mit etwas grobkörnigem Sand. Fülle die gelockerte Gartenerde oder das Erde/Sand Gemisch für eine 1-2 cm dicke Schicht in das Pflanzloch und verteile darauf die Zwiebel. Gib acht, dass der Zwiebelboden immer nach unten zeigt und die Oberseite der Zwiebel nach oben ragt. Die Oberseite erkennst du ganz einfach am kurzen Stielansatz, aus dem im Frühling der Blütenstängel treiben wird. Der Abstand zwischen zwei Zwiebeln sollte etwa der zweifachen Zwiebelbreite entsprechen. Bedecke anschließend die Zwiebeln mit der restlichen Erde (oder dem Erde-/Sand Gemisch) zu und drücke diese leicht an. Fertig! Jetzt musst du nur mehr auf den Frühling warten.

So wird dein Balkon noch bunter

In tiefen Töpfen oder Trögen kannst du die Blumenzwiebeln in zwei oder drei Schichaten setzen. Weiter unten kommen größere Zwiebel, z.B. Tulpen oder Narzisse. Bedecke diese vollständig mit dem Erde-/Sand Gemisch und drücke es leicht an. In die nächste Etage kommen kleinere Zwiebel von Krokussen, Blausternchen oder Schneeglöckchen, die du wiederum mit dem Pflanzsubstrat bedeckst – etwa 2-3 cm unter den Rand. Durch die unterschiedlichen Pflanztiefen bringst du mehr Zwiebelblumen unter und zwischen den Pflanzen gibt es keine Konkurrenz. Ganz wichtig für Balkon und Terrasse: gieße regelmäßig, damit die Zwiebeln nicht vertrocknen.

Zwiebel richtig lagern

Du hast nicht sofort Zeit, um die Blumenzwiebeln einzusetzen? Dann ist eine gute Lagerung wichtig, sonst treiben die Zwiebeln bald aus und du kannst sie nicht mehr verwenden. 

Am besten überdauern die Blumenzwiebeln an einem trockenen, gut gelüfteten und dunklen Ort. Die Lagertemperatur soll zwischen 5 – 15 °C betragen. Lege die Blumenzwiebeln in eine Holz- oder Kartonsteige oder einfach auf ein Blatt Zeitungspapier. Ein absolutes No Go: Blumenzwiebel im Plastiksack. Hier ist Schimmel und Fäulnis vorprogrammiert und du kannst die Blumenzwiebel nur mehr entsorgen.

Ein Herz für den Garten

Zwiebelblumen sollten in keinem Garten fehlen. Sie sind die ersten Frühlingsboten und wertvolles Futter für viele Insekten. Und wenn du sie einmal gesetzt hast, sind sie einfach in der Pflege und erfreuen Dich Jahr für Jahr aufs Neue.

Fotocredits:
©bio-garten
©adobestock

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