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Wildstauden im Garten

verfasst von DI Doris Kampas am 1. Oktober 2020
in Gartenjahr, Oktober

Hättest du gerne einen bunten, üppig blühenden Garten?
Doch die nie enden wollende Pflege von Blumenbeeten ist dir zu mühsam?

Die Lösung heißt: WILDSTAUDEN!

Einmal gepflanzt oder gesät bleiben sie dir lange treu, machen kaum Arbeit und sind eine hervorragende Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und zahlreiche andere Insekten.

WILDstauden: anspruchslos und immer in bester Form

Wildstauden sind, wie der Name schon sagt, Pflanzen, die wild in der Natur vorkommen und nicht weitergezüchtet wurden. Sie haben sich mit der Zeit perfekt an ihre Umwelt angepasst. Anders als die gezüchteten Formen brauchen sie weder besondere Pflege wie düngen und Kälteschutz noch regelmäßige Wassergaben. Die Blüten von Wildstauden werden nicht allzu groß und behalten ihre Schlichtheit – sie bestechen durch ihre natürliche Schönheit.

Einfach – aber oho!

Viele durch Züchtung weiterentwickelte, veredelte Blumen- und Staudensorten tragen „gefüllte“ Blüten. Das sind große, auffällige Blüten mit zahlreichen Blütenblättern. Sie wurden gezüchtet, um den Garten möglichst prunkvoll zu zieren.  Auf eins wurde dabei leider verzichtet: ihre ursprüngliche Funktion.

Durch die Züchtung wurden die Staubblätter – das sind jene Pflanzenteile, die den Pollen produzieren –  in Kronblätter (du kennst sie als Blütenblätter) umgewandelt. Durch diese Veränderung bieten viele prachtvolle Blüten keine Nahrung mehr für Insekten. Ökologisch sind sie also ziemlich wertlos.

Wildstauden hingegen locken Bienen, Hummeln und viele weitere Insekten in deinen Garten und bieten ihnen ein reichhaltiges Menü. Dabei sind sie – wie schon erwähnt – sehr genügsam. Du brauchst sie lediglich zu setzen/säen und dann (fast) nur mehr zuzusehen, wie sich dein Garten in ein buntes und summendes Blütenmeer verwandelt!

So planst du dein Wildstauden-Beet

Je weniger Arbeit du mit deinem Staudenbeet später haben willst, desto sorgfältiger solltest du bei der Planung und Anlage vorgehen.

Passe die Pflanzen an den Standort an, nicht umgekehrt!

Beachte für die Pflanzenauswahl die Gegebenheiten deines Gartens. Egal, ob du dein Staudenbeet in praller Sonne als Blickfang inmitten einer Rasenfläche oder im (Halb)Schatten als Unterpflanzung deines Obstbaumes anlegst – für jeden Standort findest du passende Pflanzen.

Auch die Bodenbeschaffenheit solltest du nicht außer Acht lassen. Manche Pflanzen gedeihen besser in leichten, trockenen Böden (Gemeine Schafgarbe, Rote Lichtnelke oder die zweijährige Großblütige Königskerze), andere in schweren und feuchten Böden (Wald Geißbart, Berg-Flockenblume, Gewöhnlicher Blutweiderich).

Blütenliebe – wie es dir gefällt

Es ist dein Garten und du sollst dich darin wohlfühlen. Such dir daher unter den für dein Beet geeigneten Pflanzen jene aus, die dir gefallen. Die gut gemeinten Ratschläge von Tante, Nachbarn oder Opa darfst du durchaus ignorieren, wenn die Pflanzen deinen Geschmack nicht treffen.

Welche Farbe, welche Form? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Aber Achtung – selbst die Wildstauden wollen nicht zu wild gemischt werden. Dein Beet könnte dann etwas unruhig wirken. Gut bewährt hat sich die Stauden – mit Rücksicht auf die Größe deines Beetes – in kleinen Gruppen mit jeweils 3 oder 4 Stück einer Sorte zu setzen.

Wenn du Kinder oder Haustiere hast, bedenke, dass manche Pflanzen giftig sind und verzichte sicherheitshalber auf sie. Zu den giftigsten Wildpflanzen zählen Eisenhut, Herbstzeitlose oder der Gefleckte Aronstab.

Denke auch an die kleinen Garten-Bewohner – mit Blüten rund ums Jahr

Wähle die Pflanzen so, dass im Beet immer irgendwas blüht.  Das ist fürs Auge schön und ein großer Gefallen für Schmetterlingen, Bienen, Hummeln & Co. Denn wenn sie jederzeit ein paar schmackhafte Blüten in deinem Garten finden, summt und brummt es nahezu rund ums Jahr.

Die Frühstarter unter den Wildstauden beginnen bereits im März zu blühen, wie die geschützte Kuhschelle mit ihren strahlenden, violetten Blüten. Im April folgen Wiesen-Schlüsselblume und Rote Lichtnelke. Ab Mai geht es mit verschiedenen Arten von Wiesensalbei, Margeriten, Skabiosen, Glockenblumen und vielem mehr richtig los. Viele dieser Wildpflanzen sind unermüdliche Dauerblüher, die über mehrere Monate Farbe in dein Beet bringen. Im September nimmt die Blühfreude langsam ab, aber es gibt trotzdem Stauden, die noch Stellung halten, wie die Wegwarte oder die Gemeine Schafgarbe. Wiesen-Flockenblumen leuchten mit ihren violetten Blüten bis in den November hinein!

Sei mutig und leg einfach los

Dir raucht schon der Kopf, denn es gibt zu vieles, worauf du achten sollst?

Dann sei mutig und experimentiere mit den Pflanzen, die dir am besten gefallen. Da Wildstauden sehr robust sind, gelingen sie meist auch an nicht ganz ideal Standorten. Und wundere dich nicht, wenn sich eine wilde Pflanze – ihrem Namen entsprechend – mal aus dem Staub macht, um später ganz wo anders wieder aufzutauchen. Lass die Natur mitgestalten!

Inspirationen liefert dir unser Wildblumen Paket – mit einer Mischung an insektenfreundlichen, wunderschönen Pflanzen.

So gedeihen deine Wildstauden – garantiert!

Bereite dein Staudenbeet gut vor

lockere die Erde mit einer Grabgabel – so bringst du die Bodenschichten nicht durcheinander. Mische harte, tonige Böden mit etwas Sand, damit sie durchlässig werden. Entferne alle Unkräuter. Besonders bei Wurzelunkräutern (Quecke, Ackerwinde) zahlt sich Gründlichkeit aus.

Verteile die Pflanzen gleichmäßig

bevor du mit dem Einpflanzen loslegst, stelle alle Pflanzen in ihren Töpfen regelmäßig auf dem Beet auf. So vermeidest du, dass du auf einer Seite zu dicht setzt und woanders Lücken entstehen.

Befindet sich dein Beet am Zaun/an der Hausmauer, dann setzte die höchsten Pflanzen nach hinten, die niedrigsten nach vorne. Bei einem mittig gelegenen Beet kommen die hohen Pflanzen in die Mitte, die niedrigen rundherum.

Setze die Wildstauden so tief wie im Topf

achte beim Pflanzen darauf, dass der ganze Wurzelballen in der Erde verschwindet, du die Pflanze aber nicht tiefer setzt. Das Pflanzenherz muss unbedingt über der Erde sein, sonst verfault es.

Gieße ausgiebig und regelmäßig

Die Stauden brauchen in den ersten Wochen, bevor sie richtig anwachsen, regelmäßig Wasser. Der Boden muss immer gut feucht, aber natürlich nicht nass sein. So verbinden sich die Wurzeln bald mit der Erde und die Wildstauden wachsen rasch und gesund.

Lust auf ein Video übers Anlegen eines Wildstauden-Beetes?
Dann sieh dir folgenden Film – erstellt in Kooperation mit der beliebten bio-garten Zeitschrift Kraut und Rüben –  an:

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 Der Herbst ist übrigens die perfekte Zeit, um neue (Wild)Stauden und Sträucher zu pflanzen!

Beitrag: DI Doris Kampas
Fotocredits: bio-garten

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