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Samen Maier Blog

Erntezeit: Kräuter

verfasst von Samen Maier am 11. August 2017
in Gartentipps

Juli/August ist Kräuter-Erntezeit

Wer einen Kräutergarten zuhause hat, der weiß, dass man alle Kräuter gar nicht verwerten kann. Aus Kräutern lässt sich jedoch so einiges herstellen, um sie nicht verwelken zu lassen. Sie lassen sich wunderbar mit Salz zu einem schmackhaften Kräutersalz vermischen, in Öl einlegen, einfrieren oder trocknen.

Ideale Erntezeit

Der Juli zeigt sich ideal zur Ernte mediterraner Kräuter wie Thymian, Lavendel, Rosmarin, Salbei, Majoran oder Basilikum. Kurz vor der Blüte enthalten sie das beste Aroma. Aber auch eine Vielzahl weiterer Kräuter wie Minze und Melisse zeigen sich jetzt von ihrer besten Seite. Auch im August kann man bei zahlreichen Sommer-Kräutern noch aus dem Vollen schöpfen.

Für die weitere Konservierung der Kräuter (einfrieren, trocknen, etc.) ist für die Ernte ein sonniger Vormittag ideal, sobald der nächtliche Tau abgetrocknet ist. Die Pflanzen jedoch noch möglichst vor der Mittagshitze ernten. Wenn die Kräuter frisch in der Küche verwendet werden, kann hingegen zu jeder Tageszeit ernten.

Die meisten Würz-und Teekräuter werden abgeerntet, wenn sie noch nicht blühen. Eine Ausnahme bilden Thymian, Oregano und Lavendel, die während der Blüte selbst ihre höchste Reife erreichen. Gewürze wie Oregano, Majoran, Salbei, Bohnenkraut oder Thymian besitzen nach einigen heißen Tagen ein kräftiges Aroma, haben einen geringen Wassergehalt und lassen sich so gut trocknen.

Kräuter trocknen

Das beste Ergebnis bekommt man mit getrockneten Kräutern. Wichtig ist es, die duftenden Blüten, Blätter und Stiele zu konservieren. Am einfachsten werden sie büschelweise getrocknet.

Das Trocknen ist gängigste Konservierungsmethode für Kräuter. Besonders geeignet sind Gewürzkräuter, wie Salbei, Rosmarin, Thymian oder Pfefferminze. Bei großblättrigen Arten wie Salbei und Lorbeer pflückt man nur die Blätter und trocknet sie anschließend. Dazu eignet sich zum Beispiel die Siebe eines Dörrautomaten. Die Stiele kleinblättriger Arten fasst man zu kleinen Bündeln zusammen und hängt sie kopfüber an einem luftigen Ort auf. Er sollte möglichst dunkel sein, damit die Blätter und Stängel ihre frischgrüne Farbe behalten und die natürlichen Aromastoffe nicht durch intensives UV-Licht zerstört werden. Während im Sommer die natürliche Trocknung ausreicht, ist bei den kühlen Temperaturen im Herbst eine Nachtrocknung im Backofen erforderlich. Die trockenen Blätter sollte man abstreifen und in dunklen Schraubgläsern oder Blechdosen aufbewahren. Wichtig: Die Kräuter nicht in der prallen Sonne oder bei Zugluft trocknen, denn so gehen die aromatischen Inhaltsstoffe verloren.

Wir haben für euch Kräuter-Etiketten designt, mit denen die Gläser bzw. Dosen für die getrockneten Kräuter beschriftet werden können.

Zum Download:

Kräuter Etiketten zum Selberdrucken

Kräuter einfrieren

Nach dem Hacken oder Zerkleinern sollten die frischen Kräuter sofort in einen Behälter gegeben und in den Tiefkühlschrank gegeben werden. Liegen die Kräuter nämlich noch einige Stunden zerkleinert bei Zimmertemperatur auf dem Küchentisch, gehen die Aromastoffe recht schnell verloren.

Schnittlauch, Dill, Kerbel, Basilikum, Petersilie und andere Arten mit weichen Blättern und Trieben eignen sich besser zum Einfrieren. Alternativ können frische Kräuter auch fein zerhacken und anschließend in kleinen Portionen in die Fächer eines Eiswürfelbehälters geben, mit Wasser oder Olivenöl aufgießen und anschließend sofort einfrieren. Hinweis: Die Kräuter bei Bedarf nicht einfach auftauen, sondern sie direkt im gefrorenen Eiswürfel in die Pfanne bzw. in den Topf geben. Die gefrorenen Eiswürfel lassen sich monatelang aufbewahren. Alternativ können die Kräuter auch ohne Wasser tiefgekühlt werden.

Für das Einfrieren eignen sich u.a. Eiswürfelbehälter, klassische Gefrierbeutel oder kleinere Dosen. Die Behälter sollten allerdings so dicht sein, dass sich kein Gefrierbrand bilden kann.

Kräuter in Öl

Manche Kräuter wie Basilikum, Dill, Blatt-Koriander und Kerbel vertragen Trocknen weniger. Dafür lassen sie sich prima in Essig oder Öl konservieren. Einfach ein paar Kräuterstiele in einer Flasche mit Olivenöl bedecken und zwei bis drei Wochen stehen lassen. Täglich umrühren und dann das Öl durch ein grobmaschiges Tuch abseihen.

Kräutersalz

Salz konserviert frische Kräuter ebenfalls sehr gut. Es hemmt das Wachstum von Lebensmittel verderbenden Mikroorganismen. Dabei gilt: viel Salz und wenig Kraut. Einfach klein mörsern oder mixen, mit Salz mischen und in kleine, dicht schließende Gläser abfüllen. Sobald diese Gläser geöffnet werden, duftet es nach Sommer!

Eine genauere Beschreibung sowie ein Rezept dazu findet ihr hier: Kräutersalz selber machen.

Pesto

Das Pesto macht man am besten im Sommer, wenn das Basilikum kurz vor der Blüte ist. Bis dahin konnte es reichlich Aroma in seinen Blättern speichern.

Wer noch ein Rezept für ein Pesto sucht, wir haben für euch ein leckeres Basilikum Rezept.

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